Eine Initiative für die Asylwerber in Kremsmünster

Willkommen auf unserer Homepage

Vorerst einmal recht herzlichen Dank an jene Helfer, die bislang im Hintergrund mitgewirkt haben und auch an die LeiterInnen der Flüchtlingsstellen sowie den Mitarbeitern der einzelnen Arbeitsgruppen. Neben der Arbeitsgruppe Organisation gibt es noch die AG Bildung (Deutschkurse), Freizeit und Begegnung sowie Sachspenden. Geldspenden bitte nur an die O.Ö. Volkshilfe.

 

Unser Dank gilt den vielen Unterstützern, die meist ungenannt bleiben wollen und Organisationen wie Lions- oder Rotary-Club, aber auch an renommierte Firmen, welche unsere Idee für ein gemeinsames Miteinander vor Ort als Sponsor mittragen.

 

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie das Gesicht der Welt verändern.

 

Ein Sprachen-Café findet an jedem 2. Freitag im Monat von jeweils 16 - 18 Uhr im 1. Stock des HdG Linzerstraße 7 statt.

 

              Neugierig auf die neuen Nachbarn (Asylwerber), aber Hemmungen, diese im ehemaligen Bezirksgericht zu besuchen ?

              Interesse an orientalischer Küche und Tänzen; einfach sich ungezwungen kennen zu lernen

              Kuchen/Snacks aus verschiedenen Ländern genießen, gemeinsam spielen (Schach, Rummicub, UNO...), malen und

              plaudern, Gedanken austauschen

 

   Warum ? - um sich in entspannter Atmosphäre auf neutralem Boden zu begegnen und voneinander zu lernen

              - um Kontakte zu knüpfen für die Freizeit und die deutsche Sprache anzuwenden als Plattform für weitere Aktionen

              - um unseren "Nachbarn" die Möglichkeit zu geben sich einzubringen, indem sie bei der Gestaltung selbst mithelfen.

 

   Es gibt keine Sprachbarrieren. Beim Abbau anderer Barrieren (keine Zeit, keine Lust etc.) sind wir gerne behilflich.

 

  Ein herzliches Willkommen sagt das Team des Kultur-Mix-Cafés.

 

Einer unserer Schützlinge hat kürzlich seine durchaus erwähnenswerten Gedanken geäußert. Er hat folgendes gesagt:

 

" Mein Name ist Ali. Ich komme aus Afghanistan und bin 16 Jahre alt. Derzeit lebe ich mit 29 unbegleiteten Jugendlichen in Kremsmünster. Sie kommen auch aus anderen Ländern wie zum Beispiel Syrien, Afghanistan, Somalia und dem Sudan.

 

Zunächst möchte ich den Lehrern meinen Dank und meine Wertschätzung aussprechen, weil sie es möglich machen, dass wir zur Schule gehen können und hier noch mehr lernen dürfen.

 

Jetzt können wir euch ein bisschen über den Schmerz und das Leid erzählen, welches wir durch den Krieg in unserer Heimat erfahren haben. Das Leben zuhause war für niemanden einfach. Es gibt nichts Schlimmeres, als seine Familie zurückzulassen und es gibt nichts Wichtigeres als die Erinnerungen an unseren Geburtsort, den Ort, an dem wir aufgewachsen sind und den wir nun hinter uns lassen mussten.

 

Ich habe viele Erinnerungen an meine Kindheit an meine Freunde, an meine Vergangenheit, meine Erfahrungen und Erlebnisse. Alles in allem war es eine gute Zeit, aber diese Zeit musste ich hinter mir lassen. Wenn ich daran denke, möchte ich weinen. Die Erinnerung an meine Mama macht mich sehr traurig. Sie hat sich immer um mich gekümmert und mich jeden Abend mit ihren warmen Händen gestreichelt, damit ich einschlafen konnte. Auch meine kleine Schwester fehlt mir sehr. Es bricht mir das Herz, nicht bei ihr zu sein.

 

Es geht nicht nur mir so. Auch die anderen Flüchtlinge haben diese Gefühle. Deswegen möchte ich euch sagen, meine lieben Freunde, bitte kümmert euch um eure Familie. In meiner Heimat Afghanistan wurden viele unschuldige Menschen getötet. Die Leute dort können keinen Frieden finden. Wenn ich an zuhause denke, merke ich, dass ich ohne Glauben hilflos und alleine gewesen wäre. Oft fühle ich ich einsam. Ich schaffe es manchmal, mich selbst zum Lachen zu bringen. Wenn ich das nicht schaffe, weine ich, aber das ist in Ordnung.

 

Ich bin glücklich, dass ich jetzt in Frieden und Sicherheit leben darf. Und wenn ich so liebe Menschen wie euch sehe, welche mir immer helfen, fühle ich mich stark. Ich will niemanden enttäuschen und will jedem von euch danken. Ich habe viele neue Freunde hier gefunden. Im Besonderen will ich den Bewohnern von Kremsmünster danken, dass sie uns aufgenommen haben. Vielen Dank dafür, dass sich jetzt hier leben darf. Ich will meine Ausbildung weitermachen um ein guter Mensch für mich selbst, für die Gesellschaft und für das Land zu werden.

 

Und zum Schluss möchte ich sagen: VIELEN DANK FÜR ALLES !